Der Flugmarathon von Miami nach Bali war wirklich bisher einmalig und ich kann gut für uns beide sprechen, dass wir dies nie mehr in dieser Form wiederholen werden. Wir kamen völlig erschöpft in Bali an und durften dann noch ca. 3 Stunden mit dem Auto bis zum Resort fahren (zum Glück diesmal nicht selber hinter dem Steuer). Vom Weg selber haben wir dementsprechend lediglich Bruchstücke bewusst erlebt.
Das einchecken im Resort verlief sehr herzlich und wir konnten unser Zuhause für die nächsten 13 Tage beziehen. Nach einer kurzen Dusche ging es zum Abendessen und wir konnten unsere Mägen füllen. Beim Abendessen sitzen alle Gäste an 3-4 grossen Tischen und so erfährt man schnell viel über die Anderen. Wir haben uns jedoch relativ früh verabschiedet da wir kaum noch die Augen offen halten konnten.
Wir waren leider während unserem Bali Aufenthalt etwas vom Unglück gesegnet. Zuerst hatte Anna einen Reizhusten der nicht gleich weg wollte. Daher kamen wir erst am vierten Tag in Bali zu unserem Check Dive. Im Anschluss an die klassischen Übungen unter Wasser ging es dann doch noch kurz ans Hausriff und die linke Seite des ca. 800m breiten Hausriffs war umwerfend. Am Nachmittag dann noch zum zweiten Tauchgang, diesmal jedoch die rechte Seite.
Bei diesen zwei Tauchgängen blieb es jedoch vorerst mal. Erneut trifft es Anna welche mit verstopfter Nase und Nebenhöhlen zu kämpfen hat. Mit den selber mitgebrachten Mitteln und noch zusätzlicher Unterstützung aus den Apotheken verschiedener anderer Resortgästen war dies dann auch nach ein paar Tagen so weit abgeklungen um einen weiteren Tauchgang zu wagen. Ich konnte doch noch mein Mitgefühl für Anna kurz ausschalten und hatte noch 1 Tauchgang mehr zwischendurch.
Als es bei Anna wieder gut war haben wir erneut einen gemeinsamen Tauchgang am Hausriff gemacht welcher ausgezeichnet geklappt hat. So haben wir uns gleich noch für einen Bootstauchgang eingeschrieben.
Leider war bei Anna nach diesem Tauchgang dann komplett Schluss. Sie hatte die letzten Tage etwas Probleme mit dem Magen und daher fielen die Tauchgänge sprichwörtlich ins Wasser. Ich wollte eigentlich zuerst am Freitag (letzter möglicher Tauchtag) noch einmal ins Wasser, jedoch war es diesmal für mich nichts. Mir hat entweder die Bootsfahrt nach dem Tauchen oder die Klimaanlage (wobei wir diese mit extremer Vorsicht laufen liessen) auf die Ohren geschlagen. Wahrscheinlich wieder einmal Vorstufe einer Mittelohrentzündung.
Damit sind wir in Bali doch einiges weniger zum Tauchen gekommen als wir gedacht hatten, es gibt uns jedoch einen weiteren Grund erneut eine Reise nach Bali zu machen. Wir haben das Resort und die Mitarbeiter dort alle ins Herz geschlossen und werden daher gerne wieder einmal unsere Tauchausrüstung im Dive Center auspacken.
An unserem letzten Tag in Bali sind wir noch mit zwei anderen Resortgästen und dem Resortleiter Dani auf eine Balirundfahrt (alles Aargauer, daher keine Verständigungsprobleme). Der erste Stopp war beim grössten Kratersee von Bali. Wir hatten enorm Glück mit dem Wetter und daher sahen wir nicht nur den Kratersee sondern hatten auch einen phänomenalen Blick auf den noch grössten Vulkanberg Balis. Die meisten von uns gingen den blizzschnell anwesenden Strassenverkäufern geschickt aus dem Weg. Lediglich Chrige war schlussendlich um 3 Sarong’s reicher, jedoch auch um ca. 90’000 Rupiahs (ca. 7.60 Fr) ärmer.
Auf dem Weg vom Kratersee zu einem Tempel machten wir noch einen kurzen Kaffeestopp. Schliesslich kommt von Bali auch der bekannte Luwak Kaffee. Der Kaffee wird zumindest von den Einheimischen im Englischen als Poo Coffee bezeichnet. Das spezielle am Kaffee ist es, dass die roten Kaffeebohnen (inkl. Fruchtfleisch) von einem Katzenähnlichen Tier (dem Luwak) gegessen werden. Die Bohnen werden schlussendlich wieder unverdaut vom Luwak ausgeschieden. Nach dem Reinigen werden die Bohnen gleich wie anderer Kaffee geröstet und nach dem Mahlen aufgebrüht. Luwak Kaffee soll anscheinend einen speziellen Caramelgeschmack besitzen. Ich konnte davon nichts merken und abgesehen von der Tatsache, dass die Kaffeebohne den Weg durch einen Tiermagen gemacht hat, ist es ein guter aber nicht spezieller Kaffee.
Wie vorhin bereits erwähnt fuhren wir als nächstes zu einem Balinesischen Tempel. In Bali ist es etwas speziell mit den Tempeln. Eigentlich besitzt jeder in Bali einen kleinen Tempel (in Form einer Säule, Altar) bei sich zu Hause. Ist man etwas Wohlhabender baut man sich sogar einen kleinen Tempel auf dem eigenen Grundstück. Dies geht dann weiter über Quartier-, Stadt- und Regionstempel bis schliesslich zu den überregionalen Tempel. Einer dieser überregionalen Tempel haben wir besucht. Natürlich haben wir uns für den Tempel auch die Sarong’s angezogen. Beim Abstieg kamen wir jedoch noch an einem Wunderschönen Reisfeld vorbei und wir haben daher gleich noch kurz einen Fotostopp eingebaut. Vor dem betreten des Tempels mussten wir uns dann auch noch alle selber geweihtes Wasser auf den Kopf träufeln.
Der Anblick des Tempels war schlicht und einfach überwältigend. Der Tempel wurde scheinbar zum Grossteil direkt aus dem Felsen gehauen und auch noch heute in gutem Zustand gehalten.
Leider mussten wir den ganzen Weg zum Tempel runter erneut hochlaufen. Glücklicherweise zeigte sich auch genau zu diesem Zeitpunkt die Sonne wieder und es ging kein Lüftchen. „Leicht“ ausser Atem und „etwas“ verschwitzt sind wir doch wieder beim Auto angekommen. Kurze Rehydrierung und Rauchpause später machten wir uns auf den Weg nach Ubud um etwas zu essen. Wenn man etwas von einem Land erfahren möchte muss man auch das Essen probieren. Da wir dies jedoch schon im Resort hatten sind wir zum Mexikaner (ausgezeichnete Burritos und Fajitas für wenig Geld).
Nach dem Essen mussten wir uns bereits schon wieder auf den Rückweg zum Resort machen. Wir hielten noch kurz an einem traditionellen Markt. Die Handwerkskunst ist wunderschön anzusehen. Leider haben wir auch mit Farbe angesprühte Hühner und Hahnenkämpfe gesehen. Als wir den Markt verliessen wurden gerade noch 3 Schweine zum schlachten Vorbereitet.
Die restliche Autofahrt zurück zum Resort war etwas ruhiger (das halbe Auto hat aufgrund Schlafmangels relativ schnell die Augen geschlossen).
Wir mussten am Abend noch unsere Koffer packen da es am nächsten Tag bereits um 8 Uhr in Richtung Flughafen ging. Der Abschied war extrem herzlich und wir werden sicher wieder einmal den Weg nach Bali ins Alam Batu finden.
Hong Kong
Nach Bali flogen wir über Kuala Lumpur nach Hong Kong. Wir kamen jedoch erst kurz vor Mitternacht in Hong Kong an und mussten noch mit dem Taxi zum Hotel kommen. Aus diesem Grund kamen wir schlussendlich erst ca. um halb 2 Uhr am Morgen ins Bett. Zum Glück mussten wir erst um 12 Uhr auschecken und konnten daher doch ein paar Stunden Schlaf geniessen.
Nach dem Auschecken haben wir uns auf den Weg gemacht um die Umgebung unseres Hotels zu erkunden. Unser Hotel lag auf Hong Kong Island. Wir wurden jedoch nicht so ganz einig mit dem Teil der Stadt und hatten auch nicht mehr die Kraft noch grosse Sprünge in andere Teile der Stadt zu machen. Daher haben wir nicht viel von Hong Kong gesehen wobei wir die Stadt auch nicht ganz so speziell Fanden (gab es viel schönere Grossstädte in den Staaten).
Dementsprechend sind wir etwas früher zum Flughafen und haben die Wartezeit bis unser Flug zurück in die Schweiz ging zuerst in einem Restaurant und nach dem Einchecken in der Business Lounge verbracht.
Beim Schreiben dieser befinde ich mich auf dem Oberen Deck einer Boeing 747-800 und noch ca. 3300 km von unserem Zwischenziel Frankfurt entfernt.
Wir möchten euch allen für das fleissige Lesen und Kommentieren unseres Blogs danken. Es war für uns immer wieder eine Freude zu sehen, dass unsere Seite doch so viele Besucher aufweisen kann. Wir haben die Reisezeit extrem genossen haben dennoch gegen Ende doch etwas wie Heimweh entwickelt. Daher sind wir gleichzeitig froh und traurig, dass die Reise nun zu Ende ist.












































